Noch sind die Schwingungen nicht abgeklungen, die der Faschingsabend (15.02.2014) bei uns Feuerwehr-Närrinnen und -Narren hinterlassen hat. Stimmung und Spaß von der ersten bis zur letzen Minute. Ich glaube sagen zu können, dass der Abend wieder absolut genial war. Die Vorbereitungen waren diesmal noch ausgetüftelter.
Als ich am Anfang des Abends die Stätte des Frohsinns betrat, erwarteten mich schon erst einmal zwei Ritter, die mir meinen “Zoll” abnahmen und ihren Stempel aufdrückten. So gezeichnet betrat ich dann den Saal, der sich mir mit hunderten Luftballons geschmückt darbot. Die alle aufzupusten muss eine ganz schöne Arbeit gewesen sein. Die Tische waren mit weißen Tischdecken versehen und auf der Bühne war ein Faschingsstandesamt aufgebaut. Dazu aber später noch mehr. Praktisch alle Gäste hatten teils hervorragende Kostüme an. Einige hatten sich so verkeidet, dass man nachfragen musste, wer sich denn dahinter verbarg.
Um 20.14 Uhr war es dann soweit. Der Abend wurde von Clown Ecki und seiner charmanten Ehefrau eröffnet. Wie es auch in den letzten Jahren schon Tradition war, stellten sich alle Gäste auf die Tanzfläche, bildeten einem lockeren Kreis und sangen mit musikalischer Begleitung, unsere “Fschingshymne”. Danch waren die tanzwütigen Gollwitzer bis zum Ende der Veranstaltung nicht mehr zu bremsen.
Lediglich drei Unterbrechnungen gab es. Ein Märchen, die Gollwitzer Jugend on Tour – Geschichten und Tanz, wie aus dem Leben gegriffen, und die Auszeichnung des besten Kostüms.
Zu den Aufführungen:
Sieben Gollwitzer Familien hatten wieder ein sehr schönes und lustiges Märchen einstudiert – Tischlein deck dich. Da zauberte das Tischlein nicht nur Essen hervor, sondern auch so mancherlei andere Dinge, wie Playboy-Magazine, Stoffhähnchen und erotische Spielpuppen. Der Drechslergeselle hatte ein Ei-Phone und der vertauschte Esel musste unanständig laut pupsen. Auch war der Müllergeselle nicht nur eine große Hilfe für den Müllermeister, sondern die Müllersfrau verstand sich mit ihm aufs das Vortrefflichste. (Nun geneigte Leser, ihr wisst schon was ich meine, wenn sich Mann und Frau besonders gut verstehen und so macnche Stunde der Zweisamkeit miteinander verbringen.)
Da komme ich auch schon zu unserem Nebenbeiprogramm, dem Faschingsstandesamt auf der Bühne. Das entwickelt sich zu einem absoluten Publikumsmagneten. Pater Ingo von Gollwitz und seine bezaubernde Schwesternhilfe hatten den ganzen Abend ununterbrochen Trauungen vorzunehmen. Da war sicher so manches Pärchen dabei, dass die Chance nutzte, um heimlich einmal zu üben.
Zu fortgeschrittener Stunde traten unsere Jugendlichen auf. Nach einer Demonstration, was man so in einer Pause bei einer Busreise am Straßenrand oder an der Autobahntankstelle tut (Fantasie nimm deinen freien Lauf), kam eine mit lustig-spazigen Einlagen gespickte Tanzdarbietung voller Dynamik. Respekt! Ich glaube, es haben alle Jugendlichen mitgemacht, die bei uns in der Feuerwehr “Rang und Namen haben” oder wie man so sagt. Na ja, und bei einer so attraktiven jungen Choreografin, kann nur Qualität heraus kommen. Ich fühlte mich auch jeden Fall ausgesprochen gut unterhalten.
Gegen Mitternacht war es soweit. Die improvisierte Jury für das beste Faschingskostüm hatte die schwersten Entscheidungen – einmal abgesehen von einigen Trauungen – zu treffen. Die Qualität der Kostüme der Gäste war so vielfältig und gut, dass es eine ganze Weile dauerte, bis die drei Erstplatzierten ausgewählt waren. Sieger wurde Tobi als Joker aus der Batmansaga. Den zweiten Platz erhielt unser täuschend echtes jünstes Rentnerehepaar, dass natürlich einer Faschingshochzeit nicht widerstehen konnten. Der dritte Platz ging an drei ganz lustig anzuschauende Kostüme aus der Biene-Maja-Welt.
“Dafür, dass wir in Ihrem Gasthaus wieder feiern durften Frau Schröder, ein herzliches Dankeschön.”
Was wäre eine solche Faschingsveranstaltung ohne rückwärtige Dienste. An erster Stelle ein großes Lob an unsere Tresenmannschft, angeführt von unseren drei Hippies. Ganz hervorragend war das Beamen von Faschingsbildern aus den vergangenen Jahren und die Livebildübertragung von der Bühne in den Gastraum umgesetzt worden. Alles ohne Störungen, als ob es das Selbstverständlichste von der Welt wäre. Mein Respekt Hartmut!
Beinahe hätten wir mit unserem Feuerwehrfasching ein Problem gehabt. Die Heizung war ausgefallen. Schnell und unkompliziert wurde der Schaden durch die Firma Mike Adamczewski aus Götz repariert. Vielen Dank!
Wie sagt man so schön? Nach dem Fasching ist vor dem Fasching. Ich glaube wir dürfen alle gespannt sein, was uns der nächste Fasching bringt. In diesem Sinne geneigte Leser, immer hübsch närrisch bleiben.
ep
PS: Die beigefügte Bilderserie möchte einen Eindruck über die Faschingsveranstaltung vermitteln. Wer sich ungewollt abgebildet sieht, melde sich bitte. Die Bilder werden natürlich herausgenommen.